Sonntag, 25. September 2016

Mord am Hellweg´s Thrill im Schloss Teil 1




Lange habe ich den Tag herbei gesehnt und am 24.09.2016 war es endlich soweit. Ich hatte zwei Karten für die große "Mord am Hellweg" Thrillernacht mit Max Bentow, Louise Welsh und Chris Carter ergattert.



Das ganze fand im Schloss Cappenberg statt, besser gesagt, im Schlosstheater. Ein kleiner Saal, in dem die Stühle ungefähr wie im Kino angeordnet waren. Man hatte keine Köpfe vor sich, sondern saß etwas höher. Das fand ich total gut, denn so hatte jede Reihe einen sehr guten Blick nach vorne auf das Podium.

Ich war froh, dass wir frühzeitig losgefahren sind, denn es sollte schon um 19 Uhr beginnen und wir waren ca. 18:15 Uhr schon da und hatten noch freie Platzwahl. Nach und nach füllten sich die Plätze und um 19 Uhr spielte das Landespolizeiorchester NRW eine Musikeinlage. Total toll und schon nach den ersten beiden Tönen wusste man genau, hier geht es um die Filmmusik vom Tatort.



Sigrun Krauß begrüßte uns als Gäste und stellte den Abend vor, was uns erwarten würde. Auch wäre Mord am Hellweg dieses Jahr zum ersten Mal am Schloss Cappenberg zu Gast. Schlossherr ist Graf Kanitz.
Früher war das Schloss einmal ein Kloster. Wer mehr über dieses Schloss erfahren möchte, klickt einfach HIER.

Nach der Begrüßung kam Max Bentow auf die Bühne, ein Berliner Autor, dessen aktuelles Buch "Der Traummacher" ist. Margarete von Schwarzkopf war seine Interviewpartnerin und stellte ihn ein wenig vor.



Max Bentow hatte schon immer ein faible für Kriminal-Literatur. Er war als junger Mann fasziniert von Patricia Highsmith. Aber auch Henning Mankell´s Wallander interessierte ihn sehr und er verfolgte es immer weiter.
Sein großes Vorbild ist und bleibt aber Thomas Harris mit den Büchern "Hannibal", "Das Schweigen der Lämmer", etc.

Seine Herangehensweise an "Der Traummacher" war eigentlich ganz simple, denn er hatte sich mal die Frage auf ein Blatt Papier geschrieben: "Was wäre, wenn die Toten wiederkehren?" Neugierig geworden? Dann solltet ihr euch "Der Traummacher" nicht entgehen lassen, denn der Autor las auf der Lesung Kapitel 1 und Kapitel 2 vor und ich fand es ziemlich spannend gemacht. 

Überrascht war ich zu erfahren, dass er früher Schauspieler war, aber das merkte man schnell, als er sein erstes Kapitel vorlas. Er hat eine angenehme Vorlesestimme und spielte auch mit dieser. Es war faszinierend mit anzusehen, wie er während des Vorlesens mitging. Sein ganzer Körper ging mit, seine Mimik. 
Sein letzter Satz "Es läutete an der Tür" brachte das Publikum zum lachen, ihn selber aber auch, denn der Grund dafür war, das die Turmglocke einmal schlug :-)


Im nächsten Herbst erscheint ein neues Buch von ihm, allerdings ohne seinem Ermittler Nils Trojan.  Es wird ein sogenannter Stand-Alone-Thriller werden, ganz klassisch gestaltet, aber mehr wollte er noch nicht verraten.

Auf die Frage hin, wie er so arbeitet, meinte der Autor, dass er sehr akribisch arbeite. Er erstellt einen Plott, ein halbes Jahr wird das Buch, bzw, die Story geplant und ein weiteres halbes Jahr wird sie geschrieben.

Nach diesem Interview kam wieder das Orchester auf die Bühne und spielte die Titelmelodie von der Serie Derek.
Danach war erstmal eine Pause angesetzt.


Weiter geht es demnächst mit Teil 2 und Louise Welsh.


Das sind die bisher erschienen Bände von Max Bentow rund um den Kommissar Nils Trojan:

- Der Federmann
- Die Puppenmacherin
- Die Totentänzerin
- Das Hexenmädchen
- Das Dornenkind
- Der Traummacher


2 Kommentare:

  1. Toller Bericht! Danke dafür. Max Bentow scheint sympathisch zu sein. Freue mich schon auf den Rest deines Berichts. :-)

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    1. Max Bentow war wirklich sehr sympatisch. Durchaus tiefenentspannt, trotz der vielen Leute, die auf ihn zugestürmt sind, um ein Autogramm zu bekommen oder aber auch ein Foto mit ihm.
      Viel spass beim weiteren Lesen ;)

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