Donnerstag, 21. September 2017

Rezi: Emma Garnier - GrandHotel Angst

Italien, März 1899. Die junge Nell reist mit ihrem Mann Oliver an die ligurische Küste, um in Bordighera ihre Flitterwochen zu verbringen. Das Paar logiert im luxuriösen Grandhotel Angst. Nell ist von dem großartigen Gebäude, dem exotischen Hotelpark und dem Blick aufs funkelnde Meer fasziniert. Doch zu ihrer Überraschung kennt Oliver nicht nur bereits das Personal und einige Gäste, sie scheinen auch Geheimnisse zu teilen. Als ein Hotelgast überraschend verstirbt, beginnt Nell, nachzuforschen. Und stößt auf eine Geschichte von Schuld und Verrat – und auf eine unheimliche Legende, die sie in ihren Bann zieht. Bis sie plötzlich selbst im Verdacht steht, ein Verbrechen begangen zu haben ...
Quelle Bild und Text: Penguin-Verlag





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Veröffentlicht im Penguin Verlag (14.08.2017)
als Klappbroschur gelesen ~*~ 259 Seiten
Klappbroschur 13,00 € ~*~ E-Book 9,99 €
ISBN: 978-3-328-10088-1
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Die Umgebung war klasse, das Bild des Hotels war toll. Allerdings muss ich sagen, das ich etwas mehr erwartet habe.
Der Titel ist sehr verheißungsvoll und doch hat mir der nötige Nervenkitzel gefehlt, den ich bei dem Titel im Kopf hatte. 
Die Spannung lässt anfangs sehr zu wünschen übrig. Erst im letzten Drittel passiert wirklich etwas und es wird spannend. Aber in den ersten zwei Drittel des Buches hat mich die Autorin nicht überzeugen können.

Die Charaktere hatten auch ihre Schwächen. Nell wirkte anfangs sehr jung und naiv. Eigentlich genau so, wie ich mir eine Frau so um 1899 vorgestellt hätte.
Und dann hatte ich während des Lesens das Gefühl, eine andere Frau vor Augen zu haben, die auf einmal sehr erwachsen wirkte, älter als sie eigentlich ist. Eine Frau, die entdeckt hat, das sie einen eigenen Kopf hat, den sie benutzen kann, was sie vorher gern ihrem Mann überlassen hat. Das wirkte auf mich doch sehr an den Haaren herbei gezogen. Klar, man wächst an den Aufgaben, die das Leben einem stellt, aber es war definitiv unglaubwürdig für mich.

Die Autorin hat während des Buches immer in den Tagen umhergeswitcht. Soweit, so gut, allerdings ging es mir am Ende doch einfach zu schnell. Sie hat die Geschichte zu schnell aufgelöst. Ich hätte mir da sehr gewünscht, wenn sie ein wenig mehr gemacht hätte, die Geschichte, die Geschehnisse weiter ausgeführt hätte. Denn die Geschichte an sich ist super, aber halt nicht bis aufs letzte ausgereizt.


Bei diesem Buch war definitiv Luft nach oben. Eigentlich schade, denn wie ich oben schon erwähnt habe, bietet der Titel des Buches sehr viel Potenzial. 3 Sterne für "Grandhotel Angst" von Emma Garnier.

1 Kommentar:

  1. Hallo :)

    Ich habe das Buch auch vor kurzem gelesen und fand die Idee ebenfalls echt gut, nur hatte ich mich irgendwie auf mehr Grusel eingestellt. Vor allem hätte man aus der Geschichte mit Lucrezia viel mehr machen können.

    Ich bleibe mal als Leserin bei Dir, Dein Blog gefällt mir nämlich ganz gut :)

    Grüße, Sabrina

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