Mittwoch, 18. Februar 2015

Rezi: Josephine Angelini - Göttlich verdammt Band 1

Klappentext:

Schicksalhafte Liebe, antike Fehde, göttliches Erbe Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket - und langweilt sich. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint eine Verbindung zwischen ihnen und Lucas Delos zu geben. Was dahintersteckt, erfährt Helen erst nach und nach: Lucas und sie stammen von Halbgöttern ab und sind dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen - indem sie sich ineinander verlieben ... 


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Erschienen im Dressler-Verlag ~*~ 496 Seiten
E-Book-Version ~*~ 9,99 €
ISBN: 978-3-86272-000-2
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Inhalt:

Helen ist kein normales Mädchen, das ist ihr bewusst. Sie ist lieber für sich und hat nur eine beste Freundin. Diese prophezeit ihr, dass nach den Ferien endlich etwas aufregendes passieren würde. Wäre ja auch mal Zeit, denn es ist ziemlich langweilig in Nantucket.
Die Familie Delos zieht auf die Insel und Helen geht auf deren Sohn Lucas los. Sie kann es sich nicht erklären, aber er bringt sie zur Weißglut und dann sieht sie noch 3 Geisterfrauen. Doch was steckt dahinter? Warum benimmt sich Helen so merkwürdig, wenn ihr auch nur einer des Delos-Clans über den Weg läuft? Nach und nach wird sie von Lucas und seiner Familie in die Geheimnisse ihrer Abstammung eingeweiht.

Ich habe schon viel von diesen Büchern gehört und dachte mir, als es mal bei Amazon im Angebot war, dass ich mir Band 1 mal zulegen werde. Ich habe mir auch bewusst keine Rezensionen groß durchgelesen, auch wenn ich viele Meinungen gehört habe, dass die einen es gut fanden, andere widerum nicht sehr gut gemacht. 

Und ich hatte beim lesen so das Gefühl in eine Mischung aus Twiglight und Percy Jackson abzutauchen. Helen erinnert ganz stark an Bella und auch die Geschichte darum herum: Mädchen trifft Junge, der übersinnliche Fähigkeiten hat und verliebt sich. Nach und nach entwickelt sich die Geschichte und es kommt raus, dass beide Halbgötter sind und schon sind wir bei Percy Jackson.

Die Charaktere haben zum Teil sehr stark an Bella und ihren Vater Charlie erinnert, denn Helen und ihr Vater könnten eine Kopie der beiden sein. Claire erinnerte mich an Alice aus der Biss-Reihe. Oft als "laufender Meter" bezeichnet und doch klug und frech. Total schade, denn ich finde, gerade diese Charakterzüge machen die Geschichte etwas kaputt. Die Autorin hätte hier etwas eigenes erschaffen können.

Ich muss sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich Band 2 und 3 lesen werde. Wenn, dann maximal, wenn ich sie mir in unserer Bibliothek ausleihen kann, allerdings werde ich von den Büchern nicht wirklich angezogen.

Mein Fazit:

Die Autorin hat sich die eigene Geschichte dadurch kaputt gemacht, dass sie viel aus anderen Büchern kopiert hat. Hätte sie da ihre eigene Geschichte draus gemacht, wäre dieses Buch sicherlich besser bei mir angekommen. Ich kann mich definitiv nicht dem Hype anschließen, der um diese Bücher gemacht wurde, als sie raus kamen. Ich kann hier nur 3 Sterne vergeben.

Mittwoch, 11. Februar 2015

Rezi: Klaus-Peter Wolf - Ostfriesenfeuer

Klappentext:

Das traditionelle Osterfeuer fiel in diesem Jahr etwas anders aus als sonst. Denn aus den verkohlten Resten ragten am nächsten Morgen menschliche Knochenreste. Als eine weitere Leiche auf einem Spielplatz gefunden wird, ahnt Ann Kathrin Klaasen, dass dieser Mörder nicht einfach nur tötet. Er inszeniert seine Morde regelrecht und will die Welt daran teilhaben lassen.
Wer ist der Nächste? 
Quelle: amazon.de

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Erschienen im Fischer-Verlag ~*~9,99 €
Taschenbuchausgabe ~*~ 528 Seiten
ISBN: 978-3-596-19043-0
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Inhalt:

Frisch vermählt machen sich Ann Kathrin und Frank Weller gemeinsam mit ihren Kollegen auf zum Strand zum Osterfeuer um ein wenig zu feiern. Es ist eine ausgelassene Stimmung, denn keiner weiß, was sie am nächsten Morgen erwarten werden, wenn das Feuer niedergebrannt ist. Auch nicht, dass der Mörder sich eventuell unter ihnen befunden hat.
Rupert hat am Strand übernachtet und wacht durchgefroren auf und bekommt den Schreck seines Lebens als er die verkohlten Knochenreste eines Menschen in der Asche entdeckt. Schnell wird klar, wer die Leiche ist und die Suche beginnt.
Wer war es und was kommt als nächstes?

Etwas irritierend fand ich schon die Herangehensweise von Ann-Kathrin. Sie ermittelt wie ihr der Kopf gewachsen ist und lässt sich auch durch Gegenwind nicht aufhalten. Im Gegenteil, sie widersetzt sich dem Team und versucht ihren Kopf durchzusetzen. Sie glaubt, dass die gefundene Leiche mit einem lange zurückliegenden Selbstmord zu tun hat. Doch liegt sie mit der Theorie richtig? 
Ich habe in der vorherigen Rezension zu "Ostfriesenmoor" geschrieben, dass ich nicht weiß, wie ich die Hauptkommissarin einordnen soll und irgendwie gelang es mir auch diesmal nicht. Ich fand keinen Draht zu ihr, was ich sehr schade finde. Auch konnte ich keinen Draht zu den anderen Charakteren entwickeln. Keiner ist mir wirklich arg im Gedächtnis geblieben.
Das ganze steht im Gegensatz zu der Story, die ich total spannend fand. Ich war geradezu begeistert von der Art und Weise, wie der Mörder gedacht hat und wie er gehandelt hat. Der Autor zeigt uns die abgrundtiefe Seele eines Mörders, zeigt wie er denkt und handelt. Das kam sehr authentisch rüber. Gleichzeitig aber störte mich sehr das viele eigenmächtige Handeln der Hauptperson.
Ich denke, hätte der Autor hier den Charakteren mehr Tiefe und Farbe verpasst, wäre die Story noch besser rüber gekommen, es wäre noch mehr Spannung aufgebaut worden und es hätte sich flüssiger lesen lassen.

Mein Fazit:

Ich komme hier leider nicht über 3 Sterne hinweg, denn der fehlende Tiefgang der Personen hat mir gefehlt, wenn auch die Story gut war, aber die konnte leider nicht alles wett machen.