Montag, 6. August 2012

Rezi: Michael Kurfer - Die toten Bücher

Der Münchener Italiener Andrea interessiert sich nur für Bier und Bücher, die er in seinem gleichnamigen Laden verkauft. Als dort eingebrochen wird, muss er sich wider Willen auf die Suche nach zwei geheimnisvollen Büchern begeben. Mit Hilfe der durchtriebenen Melitta und des Verschwörungsfreaks Martin sowie dank des Wissens eines rätselhaften Eremiten aus dem Englischen Garten kommt Andrea den dunklen Machenschaften einer internationalen Verlagskette in die Quere und begibt sich dabei auf sehr dünnes Eis...






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Erschienen im dot-books-Verlag ~*~ 295 Seiten
Kindle-Edition ~*~ 7,99 €
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Ich habe das Buch bei einer Verlosung von "Lovelybooks" gewonnen und durfte es lesen, wofür ich hier an dieser Stelle nochmal ein großes Danke sagen möchte.

Ich fand an diesem Buch den Titel sehr interessant. Was hat es damit auf sich? Warum die "toten" Bücher?

Nun, der Krimi spielt in München. Bei dem Italiener Andrea wird im Laden eingebrochen und es sieht erst so aus, als seien ein paar Penner daran Schuld gewesen, zumindest glaubt es die Polizei.
Als er jedoch merkt, das ein bestimmtes Buch verschwunden ist, welches er zuvor von seinem Freund Martin bekommen hat, wird er stutzig, zumal Martin an etwas großes glaubt, was mit dem Buch zusammen hängt, denn es gibt noch ein solches Buch. Das Buch, um das es geht, hat einen sonderbaren Einband und die Suche geht los. In diesem Buch sind versteckte Hinweise gegeben, es werden aber beide Bücher gebraucht. Das eine gestohlen, das andere noch im Besitz der Freunde.
Später taucht dann noch Nikki, Andreas Ex-Freundin, auf und bändelt wieder mit ihm an.

Dann stellen Martin und Andrea fest, das auch bei ihnen privat in den Wohnungen eingebrochen wurde. Andrea wurde eine kostbare Erinnerung an seine Kindheit geraubt. Diese Einbrüche bewegen nun auch Andrea dazu, endlich heraus zu finden, warum diese Bücher so interessant sind.

Andrea findet aber heraus, das einer der Penner das Buch hat mitgehen lassen und nicht diejenigen, die hinter dem eigentlichen "Schatz" hinterher sind, die von der internationalen Verlagskette.

Der Autor hat hier die Spannung sehr langsam aufgebaut, was mir ein wenig zu schleppend ging. Es wurde viel um den heißen Brei herum geredet, Spannung war kaum da. Das ging leider das ganze Buch so über, bis auf die letzten Seiten, wo es dann um des Rätsels Lösung ging.
Ich hatte allerdings nie das Gefühl, das ich das Buch würde abbrechen müssen, weil es mir doch zu langweilig war, denn ich wollte nun wissen, was es mit den toten Büchern auf sich hat.
Toll fand ich, das genau erklärt wurde, wie es dazu kam, das es die toten Bücher gab.
Neben den Hauptfiguren, die der Autor sehr gut beschrieb, gefiel mir Gust am besten. Gust ist in meinen Augen ein guter Freund von Andrea, mit dem man Pferde stehlen könnte. So kam es dann auch, das Gust den Freunden geholfen hat, mit seinen trickreichen Ideen der Lösung näher zu kommen. Auch ihn hat er detalliert beschrieben, so das man sich ihn total gut vorstellen konnte. Man konnte sich in die Gefühlswelt jedes einzelnen Charakters einleben.


Alles in allem bleibt mir zu sagen, das ich dem Buch trotzdem nur 3 Sterne geben kann. Es fehlte mir eindeutig an Spannung. In meinen Augen hätte auch mehr die Polizei mit einbezogen werden sollen, denn da war jetzt der Einbruch und der war recht am Anfang des Buches und die Polizei kam nur da vor, sonst überhaupt nicht mehr.

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